Die Eibe

Nun ist die Wurzel fort und ich bin ein bisschen traurig. Sie lag so lange im Vorgarten und sah aus wie ein grosses Herz. Sie war auch blutrot. Und sehr kräftig. Die alte Eibe war sicherlich schon über 90 Jahre alt. Man sagt der Eibe viel Mystisches nach und ich kann auch verstehen warum.

Es gibt noch viele kleine junge Eiben in unserem Garten. Eine davon werden wir wachsen lassen.

Ich erinnere mich daran, dass wir als Kinder gerne die weichen roten Beeren von der Eibe gepflückt haben. Natürlich wussten wir, dass wir die nicht essen dürfen, aber sie sahen immer so lecker aus in der Sandkastensuppe.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwer diese Wurzel war. Es war fast unmöglich, die Wurzel von der Erde zu trennen, geschweige denn sie zu zersägen. Wir haben fast alles ausprobiert. Gezogen, geschoben, gehackt, besprochen, verwünscht und geflucht. Nichts hat geholfen.  Bis dann heute aufgrund der guten Vorbereitung von Ivan und Charlie der Containermann doch dazu uberedet werden konnte, die Eibenwurzel aufzuladen. Nun ist der Vorgarten um ein Herzstück erleichtert und die Einfahrt endlich Containerfrei. Lang, sehr lang hats gedauert und wurde endlich GUT!